Das Felsmassiv der Ilmspitzen zählt zu den formschönsten Bergen des Serles-Habichtkamms in den Östlichen Stubaier Alpen. Die auffälligen, schroffen Kalkgipfel sind aus dem Vorderen Stubai gut erkennbar, und dennoch ist der Weg zu ihnen durch das malerische Pinnistal, ein weiter. Auf den zweithöchsten Hauptgipfel der Ilmspitzen – die Innere Ilmspitze (2.692 m) – führt ein alpiner Klettersteig in abgeschiedener und wilder Kulisse. Man steigt durch steile Felswände, gelangt von Band zu Band höher und gewinnt einen tiefen Einblick in die dolomitenartige Formation. Vom Gipfel aus blickt man zum nahe gelegenen Habicht und weit an ihm vorbei, zu zahlreichen bekannten Gipfeln der Ostalpen. Ein anspruchsvoller Abstieg führt an die Südseite des Berges, deren Gelände nicht weniger eindrucksvoll als jenes der Aufstiegsroute ist. Etwas vom Schönsten an dieser Tour ist die Rückkehr an den Einstieg des Klettersteigs – eine satte, grüne Bergwiese, hoch über dem Pinnistal und direkt am Fuß der steilen Kalkwände lädt ein, noch einmal ausgiebig Pause zu machen und die Seele baumeln zu lassen. Tipp: Die Besteigung des Habicht an einem Extratag ist gut möglich.
Tour buchen1-2 Personen
1 Person 550€, 2 Personen 300€/Person
Der Klettersteig im Schwierigkeitsgrad C/D erfordert Kraft und eignet sich besonders für sportliche Einsteiger und Fortgeschrittene. Inklusive Zu- und Abstieg dauert die Tour einen vollen Tag, was zudem eine gute Kondition verlangt. Mit dem E-Bike kann bis ins hinterste Pinnistal gefahren werden, was die Mühen erheblich reduziert. Will man die Tour ganz entspannt machen, empfiehlt sich die Übernachtung auf der Innsbrucker Hütte.
Die Monate Juni bis September bieten sich besonders für eine Besteigung an. Selbst an schönen Tagen im Oktober oder November können die Bedingungen noch ideal sein. Angenehm sind vor allem warme Temperaturen, Auf- und Abstieg müssen schneefrei sein.
Christoph Soratroi
Thomas Peer
Moritz Orgler
Johannes Mair
Markus Emprechtinger
Raimund Huter
Johannes Kirschner
Matthias Knaus
Stubaier Bergführer GesbR