Eine Skitour an der Nordseite der Kalkkögel.

Auf's Seejöchl

"Another day in the office" - mit einem innerlichen Lächeln beschreibt dieser Gedanke Zufriedenheit und Glück am Ende eines Führungstages. Aber fangen wir vorne an: Schnee ist gefallen und die Bedingungen sind gut. Unser heutiger Gast verfügt über grundlegende Skitourenerfahrung und wählt einen Tag einer Urlaubswoche für eine Skitour abseits der Pisten. In der großartigen Kulisse der Kalkkögel gibt es Möglichkeiten für verschiedenste Könnerstufen. Heute ist das Seejöchl im Senderstal unser Ziel, und vorab: es war grandios!

1. März 2023

Mancherorts verbarg morgens noch Hochnebel die darüberliegenden Berge. Diese Situation nennt man "oberhell".

Rasch befinden wir uns in der Höhe. Die erste Seilbahn bringt uns auf das Hoadl, wo der Startpunkt der Tour liegt. Die Felle können erst mal im Rucksack bleiben, denn eine schöne Abfahrt führt hinab ins Senderstal. Das Gelände bestmöglich nützend fahren wir ab, bis zu einem Punkt am Bachlauf. Über die Sommerroute geht's von dort nach oben zur Adolf-Pichler-Hütte.

Hier beginnt ein herrlicher Abschnitt der Tour, bei dem man sich von den Wänden und Türmen der Kalkkögel nicht satt genug sehen kann.

In der Abfahrt hinunter ins Senderstal.
How bizarre! Und schöööhn!
Besser könnten die Bedingungen nicht sein.
Hier bleibt der Blick gerne einmal länger hängen.

Die Route steigt in mäßig geneigtem Gelände an und man erreicht einen Geländerücken. Der Sonnenstand bringt hier etwas Wärme, die nach dem schattigen Stück unterhalb der eindrucksvollen Riepenwand sehr wohltuend ist. Zeit für ein Päuschen.

Am erwähnten Platz. Im Hintergrund der Startpunkt am Hoadl. Und noch weiter hinten der Große Solstein - ebenfalls eine exzellente Skitour.
Die Querung eines großen Hangs ermöglicht den Zugang zum Seejöchl. Eine Schlüsselstelle der Tour.
Knapp unterhalb des Seejöchls.

Am Seejöchl ist der Ausblick zu beiden Seiten großartig: links, Alpein, Hochstubai, Habicht, Elfer und der Serleskamm - rechts, das Senderstal mit seiner kühnen Umrahmung und Ausblicken bis weit in die Nordalpen.

Lockerschneerutsche entladen sich über die Riepenwand N-Wand.
Am Seejöchl. Im Hintergrund sieht man Teile des Anstiegs zum Gamskogel.
Janka genießt den Moment. Aus eigener Kraft hier hoch zu steigen, mit Aussicht auf eine feine Pulverabfahrt - Mmmmh!
Viel Platz für die eigene Spur. Das ist übrigens der vorhin erwähnte Hang, der gute Einschätzung verlangt.
Über tolles Skigelände führt die Abfahrt hinab zum Sendersbach.
Im Talboden.

Kommt man nach der Abfahrt vom Seejöchl am Sendersbach an, ist das immer ein ganz spezieller Augenblick. Dieser Talbereich ist derartig pittoresk, dass man sich Zeit nehmen sollte, hier etwas zu verweilen. Abgeschiedenheit und Ruhe prägen diesen Ort im Winter. Nach einem letzten Blick nach oben erfolgt die weitere Abfahrt entlang des Bachlaufs hinab zur Kemater Alm. Dort bietet es sich an Rast zu machen und den schönen Skitourentag kulinarisch zu ergänzen.

Ankunft bei der Kemater Alm.

Über den Rodelweg geht es talauswärts nach Grinzens. Am Weg hinunter zur Bushaltestelle kommt dieser Gedanke auf - "Another day in the office" :-)

In den Kalkkögel gibt es eine Reihe sehr lohnender Skitouren. Kaum etwas ist uns lieber, als mit Gebietskenntnis und in kleiner Gruppe, einen Skitourentag wie diesen zu gestalten. In unserem Winterangebot ist etwa die Kalkkögelrunde enthalten - eine Tour die stets auf's Neue begeistert.

Alle Bilder: Johannes Mair, alpsolut.com

Bild Verfasser

Verfasst von

Johannes Mair

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